KI-Revolution: Microsofts Strategie birgt Chancen für Broadcom, Herausforderung für Nvidia

Die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) bleibt weiterhin ein prägendes Investmentthema an den Finanzmärkten. Prognosen von McKinsey und PWC sehen ein potenzielles Wachstum der globalen Wirtschaftsleistung durch KI um starke Werte zwischen 13,6 und 22,1 Billionen Dollar bis zum Jahr 2030. Trotz unterschiedlicher Zahlen sind sich Experten über die signifikante Bedeutung dieser Technologien einig. Nvidia, ein bekannter Anbieter von KI-optimierten Chips, profitierte bislang enorm von der Nachfrage nach seinen Produkten. Die starke Preissetzungsmacht des Unternehmens resultierte aus einer Knappheit im Angebot dieser Chips. Doch eine kürzlich getätigte Aussage von Microsofts CEO Satya Nadella lässt vermuten, dass sich diese Dynamik ändern könnte. In einem Interview mit dem Podcast BG2Pod äußerte Nadella, dass Microsoft aktuell nicht durch den Chip-Bestand eingeschränkt sei. Vielmehr sei es die Stromversorgung der zahlreichen Rechenzentren, die die größere Herausforderung darstelle. Diese Aussage deutet darauf hin, dass Microsoft entweder über einen umfangreichen Bestand an Nvidia-Chips verfügt oder alternative Lösungen gefunden hat, um den zukünftigen Chipbedarf zu decken. Diese Entwicklungen könnten Nvidia-Aktionären Sorgen bereiten. Dennoch gibt es Grund zur Freude für Investoren von Broadcom, einem führenden Anbieter von maßgeschneiderten KI-Chips und Netzwerkoptimierungen. Broadcom erzielte im Jahr 2024 mit einem Umsatz von 51,6 Milliarden Dollar ein Rekordjahr, was ein Umsatzwachstum von 44% im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Besonders beeindruckend war der Anstieg der KI-Einnahmen um 220% auf 12,2 Milliarden Dollar.