08. Januar, 2025

Märkte

KI-Revolution: Ein Jährliches Wechselbad für Investoren

KI-Revolution: Ein Jährliches Wechselbad für Investoren

Innovation und Euphorie rund um künstliche Intelligenz (KI) trieben 2024 die Aktienkurse führender Unternehmen in die Höhe. Doch nicht alle KI-Pioniere erzielten durchschlagende Erfolge.

Die Kurse steigen, wenn finanzielle Ergebnisse oder die Erwartungen des Managements die optimistischen Annahmen der Investoren übertreffen. Umgekehrt kann ein enttäuschendes Quartal einen Rückgang auslösen, der jedoch geduldigen Investoren mit langfristiger Perspektive Kaufgelegenheiten bieten kann.

Zwei Unternehmen machten 2024 bemerkenswerte Fortschritte in der KI-Entwicklung, doch die Anleger haben die Aktienkurse vorerst nach unten geschickt, während sie auf den Ertrag ihrer Bemühungen warten. So sanken die Aktien von Advanced Micro Devices um etwa 43 % und die von Adobe um rund 31 % von ihren Höchstständen. Ein positiver Umschwung könnte für beide Werte 2025 bevorstehen.

Im Gegensatz zu Nvidia kämpft AMD darum, den Markt für KI-Datenzentren zu erobern und neue Marktanteile zu gewinnen. Durch Deals mit Unternehmen wie Oracle, Microsoft und Meta Platforms zeigt AMDs Strategie, Nvidia's Dominanz entgegenzuwirken.

AMD überzeugt mit kosteneffizienten KI-Beschleunigern, die bei der Anwendungsperformance punkten. Während Nvidia-Chips zur Modellentwicklung genutzt werden, greifen Unternehmen wie Meta bei Anwendungen auf AMD-Chips zurück.

Die Auswirkungen spiegeln sich in AMDs Resultaten wider: Ein Umsatzwachstum im Datencenter-Bereich von 122 % im dritten Quartal, das Nvidia's 112% übertrifft – ein deutliches Zeichen für steigende Marktanteile. Diese Dynamik könnte sich 2025 fortsetzen.

AMD treibt die Entwicklung von KI-Chips voran und plant, seine Instinct MI325X zu verbessern. Zudem wird die MI400-Serie Anfang 2026 erwartet, die bedeutende Leistungssteigerungen verspricht.

Dank neuer Partnerschaften dürfte AMDs Umsatz 2025 weiter steigen, was starke Wachstumsraten beim Gewinn nach sich ziehen sollte. Analysten erwarten ein Gewinnwachstum je Aktie von 54 % im nächsten Jahr. Der Kurs bietet mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 24 eine attraktive Sicherheitsmarge für langfristig orientierte Anleger.