Ein bemerkenswerter Aufschwung prägte den Mittwochshandel: Die Aktien von Cerence erlebten einen fulminanten Anstieg von über 100%, während Oklo um 18% zulegte. Cerence profitiert von seiner Rolle als Anbieter von KI-gestützten virtuellen Assistenten im Mobilitätssektor. Das Unternehmen hat seine Partnerschaft mit Nvidia erweitert, um sein Cloud-basiertes Cerence Automotive Large Language Model (CaLLM) schneller voranzubringen. Nvidias Plattform, ein vollkommen cloud-natives Software-Framework, unterstützt diesen Prozess maßgeblich.
Zudem wird Nvidias Drive AGX Orin, ein ausgeklügeltes System-on-a-Chip, Teile des CaLLM EDGE, eines eingebetteten kleineren Sprachmodells, antreiben. Diese Technologie ermöglicht unter anderem autonomes Fahren und KI-Cockpits, was die Attraktivität der Cerence-Lösung weiter steigert.
Oklo hingegen profitiert von politischen Entwicklungen: Neue Regeln der Biden-Administration zur Vergabe von Steuergutschriften für die Produktion von sauberem Wasserstoff brachten Rückenwind. Diese Vergünstigungen gelten für Atomkraftwerke, deren Schließung aus wirtschaftlichen Gründen droht, wenn mindestens 200 Megawatt ihrer Leistung zur Wasserstoffproduktion eingesetzt werden.
Besondere Aufmerksamkeit erregt Oklo auch durch die prominente Verbindung zu Sam Altman, dem CEO von OpenAI und Vorsitzenden von Oklo. In einem Bericht aus dem Juni wurde offenbart, dass Altman 2,6% der Oklo-Anteile hält. Trotz der Euphorie um Cerence werden in Expertenkreisen andere KI-Aktien als chancenreicher für überproportionale Renditen innerhalb kürzerer Zeiträume erachtet.