Der Sektor für Investitionen in künstliche Intelligenz (KI) erweist sich als wahres Eldorado für Anleger, die auf der Jagd nach Unternehmen mit überdurchschnittlichem Marktpotenzial sind. Besonders Nvidia und Taiwan Semiconductor Manufacturing stechen heraus und könnten in den kommenden fünf Jahren die Marktperformance übertreffen.
Nvidia hat sich als wahrer Glücksgriff für Investoren erwiesen. Eine hypothetische Investition von 10.000 US-Dollar vor zehn Jahren hätte sich heute in etwa 2,7 Millionen US-Dollar verwandelt. Während der Blick auf vergangene Anlagen faszinierend ist, bleibt die Zukunft von Nvidia vielversprechend. Das Unternehmen ist führend in der Herstellung von Grafikprozessoren (GPUs), die essenziell für die komplexen Berechnungen beim Training von KI-Modellen sind. Diese GPUs bieten die Möglichkeit, mehrere Berechnungen simultan auszuführen und übertreffen somit herkömmliche CPU-Leistungen.
Analysten an der Wall Street erwarten für Nvidia bis zum Geschäftsjahr 2026, das im Januar 2026 endet, einen Umsatzanstieg von etwa 51 Prozent. Als Wachstumstreiber fungieren sowohl die gestiegenen Ausgaben der Kunden als auch die Einführung der nächsten GPU-Generation, Blackwell. Diese übertrifft die Vorgängergeneration Hopper erheblich und könnte einen Upgrade-Boom auslösen. Zudem prognostizieren Experten, dass die längere Lebensdauer von GPUs einen baldigen Austauschzyklus begünstigen könnte.
Interessanterweise ist Nvidia nicht mehr der teure Titel, der er einst war. Mit einem 54-fachen des nachlaufenden Gewinns notiert Nvidia nicht übermäßig hoch im Vergleich zu Technologiegrößen wie Amazon, Apple und Microsoft, die mit etwa 48, 42 und 36-fachen Notierungen gehandelt werden. Trotzdem bietet Nvidia ein erheblich stärkeres Wachstum und verspricht marktübertreffende Renditen in den nächsten fünf Jahren.
Taiwan Semiconductor Manufacturing, oder kurz TSMC, stellt die Mikrochips in den Nvidia-GPUs her und dient vielen weiteren Kunden. Die Nachfrage nach KI-basierten Chips verschafft TSMC einen erheblichen Antrieb. Das Management prognostiziert für KI-Hardware ein jährliches Wachstum von 50 Prozent in den nächsten fünf Jahren, wobei dieser Bereich nun einen mittleren Anteil am Umsatz erreicht hat.
Der KI-Boom scheint auch für TSMC unaufhaltsam. Analysten sehen für 2025 ein Umsatzwachstum von 25 Prozent voraus. Zusätzlich steht für 2026 eine Neuerung in den Startlöchern: Die nächste Chip-Generation im 2-Nanometer-Bereich soll den Energieverbrauch um 25 bis 30 Prozent senken. Diese Effizienzsteigerung könnte Kunden zu einem Upgrade bewegen, insbesondere angesichts hoher Energiekosten in Rechenzentren.