Die globale Arena der Künstlichen Intelligenz ist heftig umkämpft, und die USA stehen im Wettlauf mit China stark unter Druck. Derzeitige Entwicklungen werfen ein Licht auf die dringende Notwendigkeit einer durchdachten KI-Politik, um die technologische Führungsrolle der USA zu sichern. Chris Lehane, bei OpenAI verantwortlich für globale Angelegenheiten, sprach kürzlich in einem Tech-Check-Programm von CNBC über die kritischen Entscheidungen, die amerikanische Entscheidungsträger jetzt treffen müssen.
Lehane betonte, dass die USA eine starke infrastrukturelle Basis etablieren müssen, um ihre Spitzenposition in der KI-Branche zu gewährleisten. Diese Infrastruktur sollte auf demokratischen Werten basieren, um ein ausgewogenes Entwicklungsklima zu schaffen. In einem offenen Brief an Washington unterstreicht Lehane, dass unabhängig vom Ausgang der kommenden Wahlen die Erhaltung der technologischen Vormachtstellung ein zentraler Schwerpunkt bleiben muss.
Während OpenAI in den USA auf die Veröffentlichung des nächsten KI-Modells mit dem Codenamen 'Orion' hinarbeitet, wurde zudem bekannt, dass dieser Fortschritt stufenweise erfolgen wird. Geplant ist, das Modell zunächst vertrauenswürdigen Partnern zugänglich zu machen, bevor es über die Plattform ChatGPT einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert wird. Dies fällt mit einer bemerkenswerten Finanzierungsrunde von 6,6 Milliarden US-Dollar bei einer Bewertung von 157 Milliarden US-Dollar zusammen, was die Bedeutung dieser Entwicklung für Investoren unterstreicht.
Unterdessen tut sich auch auf der anderen Seite des Wettbewerbs viel: Konkurrent Anthropic hat seinen Claude-Chatbot um die Fähigkeit erweitert, selbstständig JavaScript-Code zu schreiben und auszuführen. Mit einem neuen Analysetool, das derzeit in der Vorschau verfügbar ist, kann Claude mathematisch präzise Antworten liefern, indem er Daten aus Spreadsheets und PDFs analysiert und diese in interaktiven Visualisierungen darstellt.