Der Künstliche Intelligenz (KI) Markt boomt, und Unternehmen wie Palantir und Microsoft profitieren stark von dieser Entwicklung. Während Palantir durch die Aggregation von Daten aus verschiedenen Quellen seinen Kunden hilft, schnellere Entscheidungen zu treffen, integriert Microsoft das Know-how von OpenAI, dem Schöpfer von ChatGPT, in seine Dienstleistungen.
Microsoft, das mit Windows das weltweit führende PC-Betriebssystem und mit Office die dominierende Bürosoftware-Suite besitzt, hat zudem mit Azure eine der größten Cloud-Plattformen im Angebot. Jedoch konnte Microsofts Aktienkurs in den vergangenen zwölf Monaten nur mäßig um weniger als 20% zulegen – im Gegensatz zu Palantir, dessen Kurs um beeindruckende 170% gestiegen ist.
Palantir operiert mit zwei Hauptplattformen: Gotham für Regierungskunden und Foundry für den kommerziellen Bereich. Vor allem in den USA hat sich Gotham schon längst etabliert. Die Ambitionen des Unternehmens sind hoch: Es strebt danach, das "Standard-Betriebssystem für Daten" innerhalb der US-Regierung zu werden. Ein starkes Wachstum im kommerziellen Bereich wird ebenfalls angestrebt.
Nach dem Börsengang im Jahr 2020, versprach Palantir ein jährliches Umsatzwachstum von mindestens 30% bis 2025. Diese Ziele wurden jedoch durch wirtschaftliche Herausforderungen und schwankende Regierungsverträge verfehlt. Dennoch hat das Unternehmen in 2023 nach Einsparungen im Bereich der Ausgaben und Aktienkompensation die Profitabilität erreicht und ist seit September Teil des S&P 500.
Für das Jahr 2024 prognostiziert Palantir einen Umsatzanstieg um 26%. Dieser wird angetrieben durch neue Regierungsaufträge – teils aufgrund andauernder Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten – und einer erhöhten Nachfrage nach seinen generativen KI-Diensten. Analysten erwarten ein beeindruckendes Wachstum der Einnahmen und des Gewinns je Aktie in den nächsten Jahren.