07. November, 2024

Wirtschaft

KfW zieht positive Bilanz trotz gesunkenem Fördervolumen

KfW zieht positive Bilanz trotz gesunkenem Fördervolumen

Die staatliche Förderbank KfW hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres merklich weniger Finanzmittel zur Unterstützung von Wirtschaft sowie Privatpersonen ausgegeben als im Vorjahr. Während das Fördervolumen im vergangenen Jahr noch bei 80,8 Milliarden Euro lag, belief es sich 2024 bis Ende September auf 53,9 Milliarden Euro, wie das von Bund und Ländern geführte Institut mitteilte. In der Vergangenheit hatte die KfW vor allem durch umfangreiche Ausgaben während der Corona-Pandemie sowie die vom Bund initiierten Milliardenpakete zur Sicherung der Energieversorgung und zur Entlastung von Haushalten und Unternehmen nach Ausbruch des Ukraine-Krieges an Volumen gewonnen. Das Gesamtjahr 2023 schloss die Bankengruppe mit einem Fördervolumen von 111,3 Milliarden Euro ab. Trotz des zurückgegangenen Fördervolumens gelang es der Bank, ihren Gewinn zu steigern. Mit einem Konzerngewinn von 1,28 Milliarden Euro übertraf die KfW den Vorjahreswert um 60 Millionen Euro. KfW-Vorstandschef Stefan Wintels betonte die positive Entwicklung des Konzernergebnisses: „Unsere starke Finanzkraft bildet die Basis, um Wirtschaft und Gesellschaft auch in der Zukunft effektiv unterstützen zu können.“ Im Gesamtjahr 2023 hatte die Förderbank einen Gewinn von etwa 1,56 Milliarden Euro verzeichnet. Traditionell unterstützt die KfW Mittelständler, Hausbauer und Studierende mit zinsgünstigen Krediten. Zusätzlich bietet sie Export- und Projektfinanzierung, fördert Entwicklungs- und Schwellenländer und investiert über ihre Tochter KfW Capital in Start-ups.