18. Oktober, 2024

KI

Kernenergie für KI: „Big Tech“ setzt auf atomare Innovationen

Kernenergie für KI: „Big Tech“ setzt auf atomare Innovationen

Die technologische Elite hat ein Faible für neue Energielösungen entwickelt und setzt zunehmend auf Kernkraftwerke, um den wachsenden Energiehunger von Künstlicher Intelligenz zu stillen. Branchenriesen wie Amazon, Microsoft und Alphabet's Google haben kürzlich Verträge mit Energiedienstleistern zur Errichtung von Kernreaktoren unterzeichnet.

George Gianarikas von Canaccord Genuity betont im Gespräch mit Yahoo Finance die Anlagemöglichkeiten in Atomkraft, beispielsweise durch Beteiligungen an Unternehmen wie dem modularen Reaktordesigner NuScale Power und dem Uranmaterialanbieter ASP Isotopes. Gianarikas hebt hervor, dass Energieversorger in diesen Trend investieren, indem sie Direktinvestitionen tätigen und Stromabnahmeverträge mit großen Cloud-Anbietern abschließen. Dies seien jedoch eher indirekte Investitionsmöglichkeiten.

Ein entscheidender Faktor für die Entwicklung neuer Reaktordesigns in den USA sei die Genehmigung durch die Nuclear Regulatory Commission. NuScale Power habe diese Hürde bereits genommen. Gianarikas erläutert die Bedeutung der Urananreicherung, worin ASP Isotopes eine Schlüsselrolle zukomme: Vom Abbau über die Anreicherung bis hin zur Lieferung der notwendigen Isotope für Kernspaltungsreaktionen erstrecke sich ein komplizierter Lieferzyklus.

Auch Mike Laufer, Mitbegründer und CEO von Kairos Power, bestätigt im Interview die Zusammenarbeit seines Unternehmens mit Google zur Entwicklung von kleinen modularen Reaktoren. Diese Partnerschaften spiegeln das Bestreben der Tech-Industrie wider, nachhaltige und skalierbare Energiestrategien zu forcieren.