Der Luxusgüterkonzern Kering sieht sich weiterhin mit signifikanten Herausforderungen konfrontiert, insbesondere aufgrund der Krisensituation bei seiner prestigeträchtigen Marke Gucci. Im dritten Quartal musste das französische Unternehmen einen Umsatzrückgang von 15 Prozent hinnehmen, was die Einnahmen auf 3,79 Milliarden Euro reduzierte. Dieser Rückschlag wurde nach Börsenschluss am Mittwoch offiziell bekannt gegeben.
Ein wesentlicher Treiber des Umsatzrückgangs war die schwache Performance von Gucci auf dem asiatischen Markt, mit besonders starken Einbußen in China. Dort verzeichnete die Marke einen Umsatzrückgang von etwa 25 Prozent, was die ohnehin schon pessimistischen Erwartungen der Analysten deutlich übertraf.
Für das Gesamtjahr passt Kering seine Prognosen entsprechend an und erwartet nun einen bereinigten operativen Gewinn von rund 2,5 Milliarden Euro. Dies wäre das schwächste Ergebnis seit 2016 und liegt unter den bisherigen Markterwartungen. Diese Entwicklung spiegelte sich auch in den Kursen der in den USA gehandelten Hinterlegungsscheine wider, die zeitweise um nahezu sechs Prozent fielen.