Zum ersten Mal seit dem historischen Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union nimmt ein britischer Premierminister wieder an einem EU-Gipfel teil. Keir Starmer, der Regierungschef des Landes, sieht den Neubeginn als Gelegenheit, die Partnerschaft zwischen Großbritannien und der EU insbesondere in den Bereichen Sicherheit und Verteidigung zu intensivieren. Sein klares Ziel: Eine ehrgeizige Allianz zur Unterstützung der Nato aufzubauen.
Ein zentraler Bestandteil der Diskussionen ist die Verbesserung der Mobilität der europäischen Streitkräfte, der Schutz kritischer Infrastrukturen und die Förderung der industriellen Zusammenarbeit. Angesichts der wachsenden Sabotagebedrohungen aus Russland betont Starmer die dringende Notwendigkeit eines geschlossenen europäischen Vorgehens. Sein entschlossenes Statement verdeutlicht seine Ambitionen als Brückenbauer zwischen den Welten.
Der Austausch fand in einer angenehmen Atmosphäre statt, bei einem Abendessen mit seinen europäischen Amtskollegen. Die Gaumenfreuden umfassten Doraden-Filet sowie Schokofinger mit Vanille-Eiscreme, die den diplomatischen Dialog versüßen sollten. Während Starmer sich seit Beginn seiner Amtszeit darum bemüht, die Beziehungen zur EU zu verbessern, ist es bislang bei zarten Annäherungen geblieben. Einen erneuten EU-Beitritt schloss der bürgernahe Politiker kategorisch aus, obwohl er Chancen für intensivere Handels- und Sicherheitskooperationen sieht.