Premierminister Keir Starmer hat angekündigt, dem britischen Alltag wieder Freude zu verleihen, die durch die Lebenshaltungskostenkrise und den maroden öffentlichen Dienst schmerzlich verloren gegangen sei. Diese Botschaft präsentierte er bei seiner Rede auf der jährlichen Parteikonferenz der Labour-Partei in Liverpool.
Starmer, der seit dem Wahlsieg seiner Partei im Juli oft für seine düstere Rhetorik kritisiert wurde, suchte sichtlich nach Inspiration bei Kamala Harris und Tim Walz. Er streute optimistische Töne in seine Ansprache ein, um seine Vision für das Land zu unterstreichen.
„Ich weiß, dass die Lebenshaltungskostenkrise den Glanz und das Wunder aus unseren Leben genommen hat und dass die Menschen nach Erleichterung und Entspannung suchen“, erklärte Starmer unter dem Applaus des Publikums. „Denn wir brauchen Freude, das brauchen wir in unserem Leben.“
Dieser Moment war entscheidend für den Premierminister, dessen neue Regierung bereits mit Turbulenzen konfrontiert wurde. Unvorteilhafte Enthüllungen über Geschenke an ihn und seine Frau Victoria sowie Gerüchte über interne Konflikte in der Downing Street haben seine Popularität sinken lassen. Parteimitglieder sind unruhig, aber politische Analysten weisen darauf hin, dass es sinnvoll sei, die Probleme hervorzuheben, die er von der vorherigen konservativen Regierung geerbt hat.
Starmer deutete keine wesentlichen Politikänderungen an. Die Regierung plant nach wie vor, im nächsten Monat einen Budgetplan vorzulegen, der voraussichtlich Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen kombinieren wird, um die Lücke in den öffentlichen Finanzen Großbritanniens zu schließen. Doch der Premierminister versprach, dass die Haushaltsdisziplin zu einer besseren Zukunft führen werde.