Ein hochrangiger Vertreter des türkischen Verteidigungsministeriums hat Gerüchte über einen Waffenstillstand zwischen der Türkei und den von den USA unterstützten Syrischen Demokratischen Kräften (SDF) in Nordsyrien zurückgewiesen. Diese Erklärung steht im Gegensatz zu früheren Aussagen der USA, die von einer Übereinkunft gesprochen hatten. Die Türkei setzt großes Vertrauen in die von ihr unterstützte Syrische Nationale Armee (SNA), die laut dem Ministeriumsvertreter Gebiete befreien soll, die derzeit von der kurdischen PKK/YPG-Miliz besetzt sind. Ankara betrachtet die YPG als verlängerten Arm der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), die seit vier Jahrzehnten gegen den türkischen Staat kämpft. Die SDF wiederum ist ein wichtiger Verbündeter der USA im Kampf gegen die Islamische Staat, obwohl ihre Anführerschaft durch die YPG die Beziehungen zur Türkei kompliziert. Diese Entwicklungen werfen neue Fragen über die Stabilität der Region und die künftige Zusammenarbeit zwischen den internationalen Akteuren auf.