Die Automobilindustrie könnte vor einer bedeutenden Herausforderungen stehen, sollten die umstrittenen Steuervergünstigungen für Elektrofahrzeuge fallen. Sollte Donald Trump seine Ankündigung wahrmachen, diese Steueranreize – bis zu 7.500 US-Dollar pro Fahrzeug – zu streichen, könnten Hersteller auf einen Absatzrückgang zusteuern.
Die Autobauer selbst bleiben jedoch beständig auf ihrem Kurs in Richtung Elektromobilität. Großes finanzielles Engagement lässt sie kaum von ihrem planmäßigen Umschwung abrücken. Seit 2021 wurden mindestens 160 Milliarden US-Dollar in die Entwicklung und Produktion von Elektrofahrzeugen investiert, wie aus einer Analyse des Center for Auto Research hervorgeht.
Trump beanstandet diese Förderungen als Teil eines "grünen Trugbildes", was ökonomische Experten größtenteils nicht unterstützen. Sein Ziel ist eine Neuausrichtung der staatlichen Mittel hin zu Infrastrukturprojekten wie Straßen und Brücken. Dies könnte jedoch das rasante Wachstum des Elektromarkts in den USA empfindlich abbremsen, welches ohnehin hinter den Erwartungen zurückliegt.
Der Effekt einer Abschaffung der Steuervergünstigungen wäre weitreichend. Jonathan Chariff von Midway Ford in Miami warnt, dass dieses Auslaufen die Verkäufe spürbar einschränken würde, da die Vergünstigungen die monatlichen Zahlungen für Käufer um 200 bis 250 US-Dollar reduzieren könnten. Dies trägt entscheidend dazu bei, die Preisparität zwischen E-Fahrzeugen, die durchschnittlich 57.000 US-Dollar kosten, und benzinbetriebenen Fahrzeugen herzustellen.