Die US-Importpreise verzeichneten im Dezember nur einen leichten Anstieg, was bereits den dritten Monat in Folge zu wenig Bewegung führte. Die erhöhten Kosten für Brennstoffe und Lebensmittel wurden durch Schwächen in anderen Bereichen ausgeglichen, ein positives Zeichen für die Inflationsaussichten.
Laut dem Bureau of Labor Statistics stiegen die Importpreise im Dezember minimal um 0,1 %, exakt so wie in den zwei Monaten zuvor. Diese Entwicklung entsprach den Erwartungen der Ökonomen.
Auf das Jahr gerechnet erhöhten sich die Importpreise bis Dezember um 2,2 %, nachdem sie im November noch um 1,4 % gestiegen waren. Die jüngsten Regierungsdaten zeigen, dass sich die Produzenteninflation im Dezember moderierte, während die Verbraucherpreise aufgrund gestiegener Energie- und Lebensmittelkosten anstiegen.
Die amerikanische Notenbank Federal Reserve wird voraussichtlich die Zinsen bei ihrer Sitzung in diesem Monat unverändert lassen. Die Finanzmärkte erwarten erst im Juni eine Zinssenkung. Seit Beginn des Zinssenkungszyklus im September wurde der Leitzins um insgesamt 100 Basispunkte gesenkt und liegt nun im Bereich von 4,25 % bis 4,50 %.
Die Preise für importierte Brennstoffe stiegen im Dezember um 1,4 %, was der stärkste Anstieg seit April letzten Jahres ist. Besonders die Preise für Erdgas und Erdöl trugen zu dieser Erhöhung bei. Lebensmittelpreise stiegen um 2,8 % nach einem Anstieg von 1,4 % im November.
Ohne die Einflüsse von Brennstoffen und Lebensmitteln sanken die Importpreise um 0,2 %. Diese Entwicklung wird durch die Stärke des US-Dollars gegenüber den Währungen der Haupt-Handelspartner begünstigt. Innerhalb eines Jahres stiegen die Kernimportpreise um 1,9 %. Kapitalgüter und Automobile sowie deren Teile und Motoren wurden im zweiten Monat in Folge günstiger eingeführt. Die Preise für importierte Konsumgüter blieben, ohne Fahrzeuge mit einzubeziehen, unverändert.