28. Oktober, 2024

Politik

Katholische Weltsynode: Aufbruch in eine neue Ära?

Katholische Weltsynode: Aufbruch in eine neue Ära?

Die kürzlich beendete Weltsynode in Rom hinterlässt deutliche Spuren und verspricht Veränderungen. Die Deutsche Bischofskonferenz zeigt sich optimistisch und betont, dass zahlreiche Türen geöffnet wurden. Die Veranstaltung könnte tatsächlich einen Wendepunkt in der kirchlichen Geschichte markieren, denn das Prinzip der Synodalität hat erstmalig den offiziellen Segen Roms erhalten.

Dennoch bleibt die Herausforderung, dieses Prinzip nicht nur formal zu verankern, sondern es auf allen Ebenen tatkräftig zu leben. Es bleibt abzuwarten, in welchem Umfang die angekündigten Reformen, etwa bei der Zulassung von Frauen als Diakoninnen, umgesetzt werden.

Viele Gläubige – insbesondere Frauen, die einen großen Teil der Kirchenarbeit tragen – fordern ein Ende der bestehenden Diskriminierung. Ein symbolischer Bußakt der Kardinäle in Anwesenheit des Papstes zu Beginn der Synode hat zwar Beachtung gefunden, doch bleibt die Frage, ob dieser Akt mehr als nur oberflächliche Scham ausdrückt.