15. Januar, 2025

Pharma

Kassenärzte fordern Ausfallgebühr für unentschuldigte Termine

Kassenärzte fordern Ausfallgebühr für unentschuldigte Termine

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat eine Diskussion über die Einführung von Strafzahlungen für Patienten eröffnet, die ihre Arzttermine unentschuldigt versäumen. KBV-Vorsitzender Andreas Gassen erklärte gegenüber der 'Bild', dass solches Verhalten nicht nur ärgerlich sei, sondern für die Arztpraxen auch wirtschaftliche Einbußen bedeute. 'Es ist unangemessen, Termine zu buchen und diese dann einfach verstreichen zu lassen', so Gassen. Vor allem, weil Praxen diese freien Zeitfenster nicht doppelt vergeben können. Er schlägt daher vor, dass die Krankenkassen eine Ausfallgebühr entrichten sollten, wenn Versicherte ihre Termine unentschuldigt nicht wahrnehmen. Einige Arztpraxen haben bereits eigenmächtig reagiert und erheben eine Strafgebühr von 40 Euro für unentschuldigtes Fehlen. Gassen unterstützte diese Maßnahmen und betonte, dass geblockte Termine dann für andere Patienten nicht mehr zur Verfügung stünden. Angesichts dieser Problematik wies der KBV-Chef Forderungen nach mehr und schnelleren Terminen als 'lächerlich' zurück. Seiner Meinung nach ist die Effizienz in den Arztpraxen durch unentschuldigtes Nichterscheinen erheblich beeinträchtigt.