11. Januar, 2025

Wirtschaft

Kartellrechtliche Hürden: US-Regierung blockiert Übernahme im Reisesektor

Kartellrechtliche Hürden: US-Regierung blockiert Übernahme im Reisesektor

Die US-amerikanische Regierung hat rechtliche Schritte eingeleitet, um die geplante Fusion zwischen American Express Global Business Travel Group (GBTG) und CWT Holdings zu stoppen. Der 570-Millionen-Dollar-Deal steht laut Justizministerium in der Kritik, da er den Wettbewerb innerhalb des Marktes für Geschäftsreisemanagement in den USA erheblich beeinträchtigen könnte. So sei durch die Fusion zu befürchten, dass amerikanische Unternehmen mit höheren Preisen, weniger Innovationskraft und einer eingeschränkten Auswahl konfrontiert würden, erklärte Doha Mekki, die Leiterin der Antitrust-Abteilung des Justizministeriums. Ein Kommentar von GBTG blieb bislang aus, während ein Sprecher von CWT jegliches Statement ablehnte. In der Klage wurde ebenfalls hervorgehoben, dass GBTG-Führungskräfte die Übernahme als Gelegenheit betrachteten, einen aus ihrer Sicht übermächtigen Konkurrenten aufzusaugen. Im Jahr 2023 wickelte GBTG Reisen im Wert von 28 Milliarden Dollar ab und hat in den letzten Jahren bereits mehrere andere Reiseunternehmen übernommen. American Express besitzt lediglich eine Minderheitsbeteiligung an GBTG, welches als separates Unternehmen operiert. Schon im März äußerten britische Kartellbehörden Bedenken bezüglich der geplanten Transaktion.