Investorenlegende Warren Buffett gilt als Meister der Kapitalallokation. Mit seinem feinen Gespür für ertragsstarke Anlagen hat er über Jahrzehnte hinweg für seine Anteilseigner bemerkenswerte Renditen erzielt. Die von ihm geführte Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway kann auf eine beeindruckende durchschnittliche jährliche Rendite von 13% über die letzten drei Jahrzehnte verweisen – und übertrifft damit den S&P 500, dessen Jahresrendite durchschnittlich bei 11% liegt.
Doch es gibt einen Akteur, der sogar noch mehr Rendite erzielt hat: die kanadische Brookfield Corporation. Mit einem jährlichen Gesamtertrag von 18% über denselben Zeitraum hat sich das Unternehmen als überaus erfolgreich erwiesen. Ähnlich wie Berkshire Hathaway weist auch Brookfield faszinierende Gemeinsamkeiten in seiner Erfolgsgeschichte auf.
Berkshire Hathaway begann im Jahr 1839 als Textilfabrik und wandelte sich unter Buffetts Führung seit 1965 zu einem multinationalen Mischkonzern. Buffett verwandelte das Unternehmen in ein Investitionsvehikel, das durch den Erwerb von Beteiligungen stark expandiert und heute zu den wertvollsten weltweit zählt.
Die Historie der Brookfield Corporation ist ebenso interessant. Ursprünglich in Brasilien 1899 zur Verwaltung von Infrastrukturprojekten gegründet, entwickelte es sich mit der Umbenennung im Jahr 2005 – damals war Bruce Flatt zum CEO ernannt worden – zu einem führenden globalen Investmentunternehmen mit drei Kernbereichen. Hinsichtlich der Strategie, Gewinne aus operativen Unternehmungen in neue Investitionen zu reinvestieren, hat es bemerkenswerte Parallelen zu Berkshires Ansatz.
Ein kurzer Blick auf Berkshires Portfolio zeigt bekannte Namen wie Apple, Coca-Cola und American Express, während operative Unternehmen wie BNSF und Fruit of the Loom ebenfalls Teil dieses Imperiums sind. In gewisser Hinsicht ist Brookfield eine kleinere, aber ebenso dynamische Variante von Berkshire Hathaway.