Friedrich Merz, der Kanzlerkandidat der Union, hat auf einem CSU-Parteitag in Nürnberg eine deutliche Absage an jegliche Form der Zusammenarbeit mit der AfD erteilt. Er betonte, dass die Union ihre Werte und Traditionen nicht verraten werde, indem sie mit einer Partei kooperiere, die die Grundlagen der europäischen und transatlantischen Bündnisse infrage stelle und sich auf die Nähe zu Putin berufe.
Merz hob hervor, dass jede Form der Zusammenarbeit mit der AfD gleichbedeutend mit einem Verrat an den Grundüberzeugungen der CDU wäre. Besonders in Bezug auf die jüngsten Bundestagsabstimmungen zur Migrationspolitik machte er deutlich, dass die Werte der Union unantastbar seien und er eine solche Politik nicht unterstützen werde.
Zudem richtete er scharfe Kritik an die SPD, der er vorwarf, aus reinen parteitaktischen Gründen gegen die Vorschläge der Union gestimmt zu haben. Seiner Meinung nach haben die sozialdemokratischen Strategen absichtlich Spannungen erzeugt, um die öffentliche Meinung gegen die Union und ihn persönlich zu mobilisieren. Eine solche Vorgehensweise würde einer bewussten parteipolitischen Provokation entsprechen und stünde im Gegensatz zur staatspolitischen Verantwortung.