14. März, 2025

Politik

Kanzler Scholz übt deutliche Kritik an Trumps Außenpolitik

Kanzler Scholz übt deutliche Kritik an Trumps Außenpolitik

Bundeskanzler Olaf Scholz hat erneut seine Bedenken gegenüber der Außenpolitik des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump zum Ausdruck gebracht. In einer Stellungnahme gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland kritisierte Scholz die Forderung Trumps, die USA sollten im Austausch für ihre umfangreichen Hilfen an die Ukraine das Recht auf Zugriff auf deren wertvolle Rohstoffe erhalten. Scholz betonte, dass die Unterstützung der von Russland angegriffenen Ukraine ohne Bedingungen erfolgen sollte und nannte Trumps Ansinnen egoistisch und selbstbezogen. In einem weiteren Punkt, der auf den transatlantischen Beziehungen lastet, äußerte Scholz Unverständnis über Trumps Absichten, Importzölle auf Waren aus der Europäischen Union zu verhängen. Der Kanzler hob hervor, dass die globalen Märkte weniger statt mehr Handelshürden benötigen. Er stellte klar, dass die EU-Kommission im Falle einer Eskalation prompt reagieren könne und dies bereits in Brüssel betont wurde. Trotz dieser Differenzen betonte Scholz, dass er sich weiterhin für ein positives Verhältnis zu den USA einsetzen werde, da sie der wichtigste Verbündete Deutschlands sind. Dennoch sieht der Kanzler die Verpflichtung, gerade dann Rückgrat zu zeigen, wenn kleinere Länder wie Dänemark, etwa durch Trumps Drohungen zur Besetzung Grönlands, herausgefordert werden.