Bundeskanzler Olaf Scholz bekräftigt das Engagement Deutschlands für eine enge Zusammenarbeit mit den USA, während Donald Trump kurz vor seiner zweiten Amtszeit als US-Präsident steht. Scholz betonte gegenüber der "Rheinischen Post", dass die transatlantischen Beziehungen von großer Bedeutung sowohl für Deutschland als auch für Europa seien. Er erinnerte an den zentralen Beitrag der USA beim Aufbau der Demokratie in Westdeutschland und hob die NATO als Garant der Sicherheit hervor. Eine stabile Beziehung zu den USA sei daher unerlässlich. Gleichzeitig zeigte Scholz Selbstbewusstsein hinsichtlich der europäischen Stärke. Die Europäische Union, mit über 400 Millionen Bürgerinnen und Bürgern, verfüge über ein erhebliches ökonomisches Gewicht. So könne die EU selbstbewusst als unabhängige Gemeinschaft auftreten und agieren. In Bezug auf die Zusammenarbeit mit der bevorstehenden Trump-Regierung stellte der Kanzler klar, dass Europa auf etablierten internationalen Regeln bestehe, wie etwa dem Grundsatz, dass Grenzen nicht mit Gewalt verändert werden dürfen. Dies sei eine Botschaft, die für alle gelte, so Scholz, als Reaktion auf Trumps jüngste territoriale Ansprüche gegenüber Grönland, Kanada und dem Panamakanal. Scholz führte aus, dass er bereits im Austausch mit Trump stehe und freundliche Gespräche geführt habe. Somit beginne die Kooperation nicht bei null. Zum Abschluss rief Scholz dazu auf, populistischen Tendenzen mit Klarheit und Zuversicht zu begegnen, gerade im Hinblick auf die europäische Teilnahme an Trumps Amtseinführungszentrum.