Die Apple-Aktie, derzeit bei rund 230 US-Dollar gehandelt, könnte bald eine bittere Korrektur erleben. Gegen Jahresende könnten die Anleger überrascht feststellen, dass der Kurs unter die 200-Dollar-Marke fällt. Denn die fundamentalen Kennzahlen des Unternehmens scheinen dem aktuellen Aktienkurs nicht gerecht zu werden.
Apple, dessen Produkte weltweit Milliarden Menschen nutzen, steht unter erheblichem Druck. Seit 2022 hat das Unternehmen keine nennenswerte Umsatzsteigerung mehr verzeichnet. Wachstum ist jedoch essenziell für einen steigenden Aktienkurs – ein Indikator, den Apple zuletzt nicht bedienen konnte. Am Halloween-Abend wird mehr Licht in die dunklen Zahlenverstrickungen des Unternehmens gebracht, doch die bisherigen Vorzeichen sind alles andere als vielversprechend.
Die Einführung des iPhone 16 verlief schleppend, was sich deutlich auf die Umsatzerwartungen des Tech-Giganten auswirkt – schließlich machen iPhone-Verkäufe etwa die Hälfte der Gesamteinnahmen aus. Analysten an der Wall Street korrigieren bereits ihre Quartals-Prognosen nach unten: Der Konsens für den Gewinn pro Aktie (EPS) ist von 1,60 US-Dollar auf nunmehr 1,55 US-Dollar gesunken.
Diese Entwicklung schlägt sich auch auf die Bewertung der Apple-Aktie nieder: Bei einem 35-fachen Gewinn der vergangenen und einem 31-fachen geschätzten Gewinne zukünftiger Perioden ist sie äußerst teuer. Im Vergleich dazu bleibt das Wachstum gängiger Rivalen eindrucksvoll. Obwohl die Unternehmenseigenen Gewinnzahlen mit der langfristigen Durchschnittsperformance des S&P 500 von 10% vergleichbar sind, erfordert die erhebliche Bewertungsprämie Apples über der Benchmarks eine nachhaltige Wachstumsdynamik, um weiterhin die hohen Erwartungen zu rechtfertigen.