Der kanadische Einzelhandelsgigant Alimentation Couche-Tard zeigt sich unerschütterlich im Streben nach einem Kauf von Japans Seven & i. Trotz anfänglicher Ablehnung durch den 7-Eleven-Betreiber bleibt CEO Alex Miller optimistisch und setzt weiterhin auf eine "freundliche Herangehensweise". Ein beachtliches Angebot von 47 Milliarden Dollar liegt auf dem Tisch, nachdem die erste Offerte von 38,5 Milliarden Dollar abgelehnt wurde.
Interessanterweise distanziert sich Couche-Tard von einem feindlichen Übernahmeszenario, wie kürzlich auch von Chairman Alain Bouchard betont wurde. „Wir sehen weiterhin eine starke Wachstumschance und sind zuversichtlich in unsere Fähigkeit, diese Kombination zu finanzieren und abzuschließen“, so Miller auf einer Telefonkonferenz nach der Bekanntgabe der Quartalszahlen.
Im Kontrast dazu agiert Seven & i vorsichtig. Das Unternehmen prüft das neue Angebot eingehend und hatte zuvor Bedenken hinsichtlich der Interessen der Aktionäre und potenzieller kartellrechtlicher Herausforderungen in den USA geäußert. Parallel dazu erhielt Seven & i jüngst ein alternatives Angebot von 58 Milliarden Dollar aus familieneigenen Reihen, konkret durch die Ito-Kogyo, eine Firma mit Verbindungen zum Vizepräsidenten Junro Ito. Diese Entwicklung wird ebenfalls von dem selben Sonderausschuss untersucht, der sich mit dem Angebot von Couche-Tard befasst.