14. November, 2024

Politik

Kanada: Regierung beendet Lockouts an bedeutenden Häfen

Kanada: Regierung beendet Lockouts an bedeutenden Häfen

In Kanada schreiten die politischen Kräfte zur Tat: Arbeitsminister Steven Mackinnon greift in die festgefahrenen Tarifverhandlungen ein, um die aktuellen Lockouts an den beiden größten Häfen des Landes zu beenden. Mit der Einschaltung des Canada Industrial Relations Board zielt Mackinnon darauf ab, die Arbeitsabläufe schnellstmöglich wieder in Gang zu bringen und die Verhandlungen einer verbindlichen Schlichtung zuzuführen. Betroffen sind Arbeitnehmer des Hafens in Montreal, die seit Sonntag ausgesperrt sind, sowie die Belegschaft des Hafens von Vancouver, die bereits seit dem 4. November nicht mehr arbeitet. Minister Mackinnon äußerte sich mit klaren Worten und betonte, dass es eine Grenze der wirtschaftlichen Selbstzerstörung gebe, die die Kanadier hinzunehmen bereit seien. Im Angesicht dieser Situation sieht er sich als Arbeitsminister in der Pflicht zu handeln. Täglich seien Waren im Wert von 1,3 Milliarden Kanadischen Dollar betroffen, was sich erheblich auf Lieferketten, die kanadische Wirtschaft sowie den Ruf des Landes als verlässlicher Handelspartner auswirke. Mackinnon kritisierte besonders die mangelnde Dringlichkeit der beteiligten Parteien. Gewerbliche Interessenverbände hatten bereits an die Regierung appelliert, die Störungen im Warenfluss umgehend zu beseitigen. Diese Intervention folgt auf vorherige Schritte der Regierung, wie die Beendigung von Betriebsunterbrechungen bei den zwei Hauptbahnen Kanadas im August. Mackinnon zeigt sich zuversichtlich, dass der Betrieb an den Häfen binnen weniger Tage wieder aufgenommen werden kann.