Angesichts der von US-Präsident Donald Trump eingeführten Zölle auf Stahl- und Aluminium aus Kanada in Höhe von 25 Prozent hat die kanadische Regierung mit entscheidenden Gegenmaßnahmen reagiert. Ab sofort treten auf amerikanische Exportprodukte wie Computer und Werkzeuge Zölle im Wert von insgesamt rund 20 Milliarden US-Dollar (etwa 18 Milliarden Euro) in Kraft. Dies gaben mehrere kanadische Minister bei einer Pressekonferenz in Ottawa bekannt.
Kanadas Finanzminister Dominic LeBlanc machte deutlich, dass die heimische Stahl- und Aluminiumindustrie unfair behandelt werde. Wissenschaftsminister François-Philippe Champagne erhob schwere Vorwürfe gegen die Regierung der USA und beschuldigte Washington, ein Chaos zu provozieren, das die Preise für Konsumgüter in beiden Ländern nach oben treibt.
Unterdessen verteidigt Trump die US-Zölle mit der Begründung, die massive Einfuhr von Stahl- und Aluminium gefährde die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten. Auf diese Begründung reagierte die kanadische Seite mit deutlicher Ablehnung und fordert stattdessen ein ausgewogenes Handelsumfeld.