Der militärische Druck im Osten der Ukraine bleibt nach Berichten aus Kiew unverändert hoch. Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte hebt in seinem jüngsten Lagebericht insbesondere zwei Gebiete hervor, die derzeit unter besonders intensivem Beschuss stehen: Die Region um Kupjansk im nordöstlichen Charkiw und Kurachowe im Süden Donezks.
Kupjansk, ein bedeutender Eisenbahnknotenpunkt am Fluss Oskil, war Schauplatz vehementer Auseinandersetzungen. Insgesamt zählten die ukrainischen Streitkräfte 22 Angriffsversuche der russischen Truppen, von denen 17 erfolgreich abgewehrt werden konnten. Während diese Angriffe abgewehrt wurden, dauern fünf weitere Konflikte an, so die Mitteilung des Generalstabs.
Kurachowe, ein weiteres strategisches Ziel, liegt ebenfalls stark unter Beschuss. Hier fanden 42 Gefechte statt, bei denen es ukrainischen Einheiten bisher gelang, 32 Attacken erfolgreich abzuwehren. Zusätzlich berichten die ukrainischen Streitkräfte von Auseinandersetzungen im nahegelegenen Frontabschnitt Pokrowsk, wo Kämpfe um die Stadt Selydowe im Gange sind. Das russische Militär hat inzwischen die Einnahme dieser Stadt verkündet.