16. September, 2024

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Kampf um Shell-Service-Stationen in Südafrika entbrennt

Kampf um Shell-Service-Stationen in Südafrika entbrennt

Saudi Aramco, Abu Dhabi National Oil Co. und der Rohstoffhändler Trafigura konkurrieren um den Kauf von Shells Tankstellennetzwerk in Südafrika. Auch das südafrikanische Central Energy Fund, zu dem PetroSA gehört, sowie Sasol und OQ Trading aus Oman haben Interesse an den Vermögenswerten gezeigt.

Shell könnte durch den Verkauf seiner südafrikanischen Downstream-Einheit, die Handels- und Brennstoffversorgung umfassen, nahezu 1 Milliarde US-Dollar einnehmen. Der Verkauf, der 600 Tankstellen umfasst, wird von Rothschild unterstützt. Erste bindende Angebote werden bis Dezember erwartet, wobei der Abschluss möglicherweise erst 2025 erfolgt.

Einige Bieter könnten ihre Angebote kombinieren, während andere möglicherweise vom Rennen zurücktreten. PetroSA betont, dass das Hauptziel die langfristige Nachhaltigkeit des Unternehmens sei.

Im letzten Jahr waren Trafigura und Sasol ebenfalls im Rennen um Engen, den größten Tankstellenbetreiber Südafrikas, beteiligt. Der Wettbewerb wurde letztlich von Vitol Group gewonnen. Für Adnoc und Aramco markiert das Engagement in Tankstellennetzen eine weitere Diversifizierung ihrer Aktivitäten.

Die beiden Unternehmen aus dem Nahen Osten waren kürzlich international aktiv, mit LNG-Lieferverträgen und Beteiligungen an Exportterminals. Aramco erweiterte sein Portfolio im Raffinerie- und Petrochemiesektor, insbesondere in China, und akquirierte unter anderem 2022 Valvoline und 2021 Esmax Distribucion.