New Jerseys Gouverneur Phil Murphy macht Ernst: Trotz der jüngsten Zustimmung durch die Behörden in Washington will er die umstrittene City-Maut für New York City stoppen. In einem Gespräch mit Bloomberg Television betonte Murphy, alles in seiner Macht Stehende zu unternehmen, um die geplante Abgabe für Autofahrer, die in weite Teile Manhattans fahren, zu verhindern. Das Mautsystem zielt darauf ab, den Verkehr zu entlasten und Gelder für die Metropolitan Transportation Authority (MTA) zu generieren. Diese betreibt die New Yorker U-Bahnen, Busse und Pendlerzüge. Der Plan sieht eine Gebühr von neun Dollar vor und soll Anfang Januar 2024 starten. Doch Murphy, ein entschiedener Gegner, kritisiert die Belastung für Pendler aus New Jersey, die für ihre Arbeit nach New York einreisen müssen. Obwohl New Yorks Gouverneurin Kathy Hochul die Gebühr um 40 Prozent gesenkt hat, bleibt die Opposition aus New Jersey stark. Die Federal Highway Administration hat das geänderte Mautmodell abgesegnet, das im Rahmen eines Pilotprogramms umgesetzt werden soll. Doch Murphy wirft der Bundesregierung vor, sie habe die Umweltauswirkungen nicht gründlich geprüft und stützt sich auf Bedenken, die Belastung durch Umgehungsverkehr könnte New Jersey negativ beeinflussen. Eine Klage gegen das Vorhaben läuft bereits seit dem letzten Jahr, und juristische Vertreter Murphys fordern eine Entscheidung des Gerichts. Ein Treffen aller Beteiligten mit Richter Leo Gordon ist für Dienstag angesetzt – der erste Gerichtstermin seit Freigabe des Mautprogramms.