Die aktuelle Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten, Kamala Harris, verzeichnete im August mit 361 Millionen Dollar eine beeindruckende Fundraising-Leistung, was die Einnahmen der Trump-Kampagne im selben Zeitraum übertrifft. Donald Trump konnte lediglich 130 Millionen Dollar einwerben. Damit eröffnet Harris einen finanziellen Vorsprung von 109 Millionen Dollar im Rennen um das Weiße Haus 2024. Während die Harris-Kampagne insgesamt 404 Millionen Dollar in der Kriegskasse führt, meldete Trumps Team 295 Millionen Dollar.
Auffallend ist, dass Trumps Fundraising in den letzten Wochen zu stagnieren scheint. Die 130 Millionen Dollar im August liegen unter den 139 Millionen Dollar, die er im Juli sammelte, und deutlich unter den 210 Millionen Dollar aus August 2020. Damals trat Trump zuletzt für das Präsidentschaftsamt an.
Ein besonderes Highlight für Harris‘ Kampagne war ein von Stars besuchter Spendenabend in den Hamptons, bei dem Tickets pro Person 150.000 Dollar kosteten. Der August war der erfolgreichste Fundraising-Monat für das demokratische Team in diesem Jahr und liegt auf einem ähnlichen Niveau wie die 364 Millionen Dollar, die Joe Biden im August 2020 einnahm.
Interessanterweise hat Trump seinen Fundraising-Kalender in letzter Zeit relativ licht gehalten – ein Umstand, den der demokratische Stratege David Axelrod als „wirklich faulen Zeitplan“ verspottete. Trumps Mitstreiter, JD Vance, hat dagegen einen intensiveren Campaigning-Plan übernommen.
Doch eine Änderung steht an. In der nächsten Woche wird Trump zwei bedeutende Fundraising-Events in Kalifornien abhalten, bei denen Teilnehmer für eine Veranstaltung in der Bay Area 500.000 Dollar pro Paar beisteuern sollen. Zudem ist ein weiterer Fundraiser in Salt Lake City geplant, der aufgrund eines Terminkonflikts mit der ersten Präsidentschaftsdebatte verschoben wurde. Teilnehmer müssen hier mindestens 3.300 Dollar spenden oder 10.000 Dollar einwerben, und ein Foto mit Trump soll 35.000 Dollar kosten.