In den Reihen der künftigen US-Regierung mehren sich die Stimmen für Kevin Warsh als möglichen Kandidaten für das Amt des Finanzministers. Warsh, ein ehemaliges Mitglied des Gouverneursrats der Federal Reserve, wird von einigen Beratern des frisch gewählten Präsidenten Donald Trump favorisiert. Dieser hat jedoch bisher keine endgültige Entscheidung getroffen.
Im Hintergrund wird intensiv diskutiert, während auch der Hedgefonds-Manager Scott Bessent die Unterstützung der Berater genießen kann. Die Spannungen und der Wettbewerb um den prestigeträchtigen Posten zwischen Bessent und Howard Lutnick, dem CEO von Cantor Fitzgerald, tragen zu einer gewissen Unruhe im Auswahlprozess bei. Diese internen Konflikte bremsen das Tempo der Ernennung und berühren somit eine der wichtigsten Positionen in der internationalen Wirtschaftspolitik.
Warsh selbst, der nach dem Wahltag die Übergangsmannschaft mit Ratschlägen zu Wirtschafts- und Personalfragen unterstützte, wird in dieser Woche in Palm Beach erwartet. Obwohl er in früheren Überlegungen für den Posten des Finanzministers noch keine Rolle spielte, könnte der aktuelle Machtkampf ihm eine neue Gelegenheit bieten. Interessanterweise ist Warsh mit der Familie Lauder, bekannt für das Estée-Lauder-Kosmetikimperium, verschwägert.