Die Situation im nördlichen Gazastreifen spitzt sich weiter zu, wie das UN-Nothilfebüro OCHA in der Nacht zum Mittwoch mitteilte. Aufgrund der anhaltenden Gefechte zwischen der israelischen Armee und der islamistischen Hamas sowie des akuten Mangels an Treibstoff kann nur noch ein einziges Krankenhaus Patienten aufnehmen. Das Al-Ahli-Krankenhaus in der Stadt Gaza ist demnach das einzige, das noch im Minimalbetrieb läuft. Alle anderen Kliniken haben aufgrund von Strom-, Medikamenten- und Nahrungsmittelmangel sowie einem Mangel an Sauerstoff und Wasser ihren Betrieb eingestellt. Besonders schwierig gestaltet sich die Lage durch die laufenden Bombardements und Kämpfe in der Umgebung des Krankenhauses. Aktuell befinden sich rund 500 Patienten in der Einrichtung.
Die ohnehin schon überlasteten Krankenhäuser im Gazastreifen stehen seit Tagen vor einer dramatischen Verschlechterung der Lage. Laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben 22 von insgesamt 36 Krankenhäusern den Betrieb komplett eingestellt. Die noch verbleibenden 14 Häuser sind lediglich mit knappen Ressourcen ausgestattet, um lebensrettende Operationen und die Versorgung von Patienten in intensiver Pflege durchführen zu können.
Israel setzt seinen Einsatz fort, um die Hamas zu entmachten und zu zerschlagen. Die Terrororganisation hatte am 7. Oktober Israel angegriffen und dabei 1.200 Menschen getötet.