Vice President Kamala Harris nutzte am Donnerstagabend die Starpower einer ihrer stärksten Unterstützerinnen, um eine kraftvolle Botschaft zu vermitteln. Gemeinsam mit Oprah Winfrey, einer der renommiertesten Interviewerinnen Amerikas, trat sie in einer Livestream-Veranstaltung namens "Unite for America" auf und traf dabei auf eine beeindruckende Anzahl von Zuschauern. Die Veranstaltung zielte darauf ab, Wähler in den umkämpften Bundesstaaten und darüber hinaus zu erreichen, eine Strategie, die das Kampagnenteam von Harris als entscheidend für den Wahlausgang im November einschätzt.
An diesem Abend kamen Mitglieder von über 100 Online-Gruppen zusammen, die sich seit Harris' Nominierung als demokratische Kandidatin formiert haben. Darunter waren unter anderem die "White Dudes for Harris", "Cat Ladies for Kamala" und "Latinas for Harris". Auch prominente Persönlichkeiten wie Chris Rock, Ben Stiller, Jennifer Lopez, Tracee Ellis Ross und Meryl Streep waren virtuell anwesend.
Besonders bemerkenswert waren die tiefgreifenden Interviews, in denen Winfrey ihre Gabe zeigte, eine Verbindung zu den alltäglichen Amerikanern herzustellen, deren persönliche Geschichten die Sehnsucht nach Empathie und Verständnis widerspiegelten. Die Diskussionen waren stellenweise emotional aufgeladen und bewegten sowohl das Publikum vor Ort als auch die Zuschauer zu Hause.
Harris, die seit ihrem Aufstieg an die Spitze des Tickets nach dem Rückzug von Präsident Biden selten spontan oder ausführlich zu verschiedenen Themen gesprochen hat, beantwortete Fragen des Publikums und von Winfrey zu dringenden Themen wie Einwanderung und Waffengewalt. Sie nahm auch Stellung zu der Frage, was passieren würde, sollte ihr Gegner, der ehemalige Präsident Donald J. Trump, das Wahlergebnis im Falle einer Niederlage nicht akzeptieren.