19. Oktober, 2024

Politik

Kamala Harris umwirbt Wähler im Konfliktthema Nahost

Kamala Harris umwirbt Wähler im Konfliktthema Nahost

In ihrem Bestreben, die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten zu sichern, hat Kamala Harris in Michigan den Dialog mit der muslimischen und arabischstämmigen Bevölkerung gesucht. Auf einer Wahlkampfveranstaltung in Oakland County nutzte sie die Gelegenheit, um die brisante Thematik des Nahostkonflikts anzusprechen. Das Jahr sei besonders herausfordernd gewesen, so Harris, im Hinblick auf die tragischen Ereignisse in Gaza und den humanitären Herausforderungen im Libanon.

Harris hob hervor, dass die jüngste Eliminierung des Hamas-Führers Jihia al-Sinwar ein potenzieller Anstoß für die Beilegung des Konflikts sein sollte. Sie appellierte an alle Beteiligten, die Möglichkeit der Verhandlungen für eine Waffenruhe zu nutzen, um den Krieg in Gaza zu beenden und die Heimkehr der Geiseln zu ermöglichen. Neben der Beendigung des akuten Leids drängte sie darauf, dass Diplomatien unerlässlich seien, um eine dauerhafte Stabilität an der israelisch-libanesischen Grenze zu gewährleisten.

Die Vizepräsidentin steht in Michigan vor der anspruchsvollen Aufgabe, die Nahostpolitiken der amtierenden US-Regierung von Präsident Joe Biden zu rechtfertigen, die umfangreiche militärische Unterstützung für Israel beinhalten. Gleichzeitig versucht sie, die Sympathien der muslimischen und arabischen Gemeinschaft zu gewinnen, die in Michigan zahlreich ist und sich oft von der US-Nahostpolitik distanziert fühlt. Deren Stimmen könnten ausschlaggebend für die Wahlergebnisse im Bundesstaat sein.