Nach dem überraschenden Rückzug von Präsident Biden aus dem Präsidentschaftsrennen übernimmt Vizepräsidentin Kamala Harris das Zepter und stellt sich nun der Herausforderung, die wegweisenden Klimapolitiken ihres Vorgängers umzusetzen. Diese Entwicklungen ebnen den Weg für einen wahrscheinlichen Showdown gegen Ex-Präsident Donald J. Trump im November.
Kamala Harris hat sich in ihrer politischen Laufbahn stets als engagierte Umweltschützerin positioniert. Bereits als Generalstaatsanwältin von Kalifornien ging sie rigoros gegen Umweltverschmutzer vor und setzte sich im Senat für den Green New Deal ein. Zudem spielte sie eine Schlüsselrolle bei der Verabschiedung des Inflation Reduction Act (I.R.A.) im Jahr 2022, dem größten Klimainvestitionsgesetz in der Geschichte der USA.
Ike Irby, Harris' Klimaberater, gab an, dass die Vizepräsidentin im Falle ihrer Wahl den Schwerpunkt auf die Umsetzung des I.R.A. legen würde. Dies mag auf den ersten Blick wenig spektakulär erscheinen, doch Experten stimmen darin überein, dass dies eine bedeutende Herausforderung darstellt und entscheidend für die Klimaziele der USA ist.
Die tatsächliche Wirkung der hunderte Milliarden Dollar umfassenden Investitionen in saubere Energie, die durch den I.R.A. und das parteiübergreifende Infrastrukturgesetz von 2021 ermöglicht werden, hängt stark von der effektiven Umsetzung dieser Maßnahmen ab. Laut Brad Plumer, der diesen Prozess intensiv beobachtet, könnte der I.R.A. entweder maßgeblich zur Senkung der Treibhausgasemissionen Amerikas beitragen oder lediglich eine moderate Reduktion erreichen, je nachdem, wie das Gesetz umgesetzt wird.