21. September, 2024

Politik

Kamala Harris startet neuen Angriff auf Trump durch kontroversen Ad-Spot in North Carolina

Kamala Harris startet neuen Angriff auf Trump durch kontroversen Ad-Spot in North Carolina

Im beständigen Strudel des amerikanischen Wahlkampfs hat die Kampagne von Kamala Harris am Freitag mit einem neuen 30-Sekunden-Werbespot namens 'Both Wrong' erneut für Aufsehen gesorgt. Die Werbeanzeige zielt darauf ab, Donald Trump durch dessen Assoziation mit Mark Robinson, dem republikanischen Kandidaten für das Amt des Gouverneurs von North Carolina, zu diskreditieren. Trotz fehlender Angaben zur genauen Höhe des investierten Werbebudgets, zeigt AdImpact auf, dass die Kampagne bereits knapp 8 Millionen US-Dollar für Werbezeit im Bundesstaat bis zum Wahltag reserviert hat.

Der Spot zeigt Szenen, in denen Donald Trump den stellvertretenden Gouverneur von North Carolina, Mark Robinson, überschwänglich lobt. Dies wird jedoch geschickt kontrastiert mit Robinsons spalterischen Äußerungen. So wird Trumps Kommentar 'er ist ein unglaublicher stellvertretender Gouverneur' juxtapositioniert mit Robinsons kompromissloser Haltung gegen Abtreibungen.

Besonders provokant ist die Gegenüberstellung von Trumps Aussage, Robinson sei 'besser als Martin Luther King', mit Robinsons harscher Forderung, Abtreibungen ohne Ausnahme in North Carolina zu verbieten. In einer Nahaufnahme sieht man Robinson empört in die Kamera sprechen und die Schuld für Abtreibungen allein den Frauen zuweisen.

Untermalt wird der Spot von dezenten Klavierakkorden, während ein tiefer Erzählerstimme meint: 'Donald Trump und Mark Robinson: Beide sind falsch für North Carolina.' Der Spot schließt mit der ernsten Botschaft, dass beide Politiker für die Bewohner des Bundesstaates ungeeignet seien.

Die Strategie hinter dieser Anzeige ist mehrschichtig. Sie knüpft an Trumps enge Verbindung zu Robinson sowie dessen extreme Ansichten über Abtreibungen an, was zu Harris’ stärksten politischen Themen gehört. Besonders brisant wird die Veröffentlichung des Spots, da Robinson unter wachsendem Druck steht, wegen früherer kontroverser Aussagen über Sklaverei und Selbstbezeichnungen wie 'Schwarzer Nazi' und 'perv' in einem pornografischen Forum aus dem Rennen auszuscheiden.