Vizepräsidentin Kamala Harris hat vor, diesen Freitag im Rahmen einer Reise nach Arizona die US-Mexiko-Grenze zu besuchen. Dieser Schritt wird von vielen als Versuch gewertet, den ehemaligen Präsidenten Donald J. Trump auf dem brisanten Thema der Einwanderung herauszufordern.
Es wird ihr erster Besuch an der südlichen Grenze sein, seitdem Präsident Biden aus dem Rennen ausgeschieden ist. Laut informierten Personen könnte Harris während des Besuchs auch Anmerkungen zu Grenzfragen machen. Die endgültigen Details über ihren genauen Aufenthaltsort und das Programm ihrer Reise sind jedoch noch nicht entschieden. Die Harris-Kampagne hat bisher keine Stellungnahme dazu abgegeben.
Trump und die Republikaner haben Harris wiederholt für die hohen Migrantenzahlen an der Grenze verantwortlich gemacht. Präsident Biden hatte ihr früh in seiner Amtszeit die Aufgabe übertragen, die Ursachen der Migration aus Lateinamerika zu bekämpfen. Doch Harris hatte in dieser Rolle Schwierigkeiten und geriet 2021 unter Kritik, nachdem sie gegenüber dem NBC-News-Moderator Lester Holt erwähnte, sie sei weder an der Grenze noch in Europa gewesen. Diese Bemerkung nutzte die Trump-Kampagne in zahlreichen Werbespots, um ihre Einwanderungspolitik anzugreifen. Kurz darauf besuchte Harris die Grenze.
In den letzten Monaten sind die Grenzübertritte auf ihren niedrigsten Stand gefallen, seit Harris und Biden im Amt sind.