24. Oktober, 2024

Politik

Kamala Harris nennt Donald Trump einen Faschisten – Politische Spannungen im US-Wahlkampf

Kamala Harris nennt Donald Trump einen Faschisten – Politische Spannungen im US-Wahlkampf

In einem aufsehenerregenden Interview mit CNN hat die US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris schwere Geschütze gegen ihren Rivalen, den ehemaligen Präsidenten Donald Trump, aufgefahren. Während einer Bürgersprechstunde mit Moderator Anderson Cooper wurde Harris direkt mit der Frage konfrontiert, ob sie Trump für einen Faschisten halte. Ihre Antwort fiel ebenso deutlich wie unerwartet aus: „Ja, das tue ich.“

Hintergrund dieser scharfen Aussage sind Bemerkungen von Trumps früherem Stabschef John Kelly, die dieser kürzlich gegenüber der „New York Times“ äußerte. Kelly beschrieb Trump als jemanden, der seiner Meinung nach unter die konventionelle Definition eines Faschisten falle, charakterisiert durch extrem rechte, autoritäre und ultranationalistische Ideologien. Zudem warnte Kelly vor der Gefahr, die von einem möglichen Wiedereinzug Trumps ins Weiße Haus ausgehe.

Harris verstärkte diesen Appell mit Aussagen über Trumps instabile Verfassung und seine vermeintliche Verachtung für die US-Verfassung. Sie betonte, ehemalige Weggefährten Trumps hätten mehrfach darauf hingewiesen, dass er ungeeignet für das Amt sei und aufgrund seiner Ansichten nicht mehr Präsident werden sollte. Sie sehe in der Möglichkeit eines erneuten Wahlsieges von Trump eine ernsthafte Bedrohung für die Sicherheit und das Wohlergehen der USA.

Der Wahlkampf gipfelt nun in den letzten Wochen vor der entscheidenden Abstimmung am 5. November. Prognosen deuten auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Harris und Trump hin, in dem beide Lager mit intensiver Rhetorik und drastischen Aussagen die Gunst der Wähler zu gewinnen versuchen.