Kamala Harris, bekannt für ihren mitreißenden Optimismus und ihre unerschütterlich gute Laune, scheitert daran, sich programmatisch klar zu positionieren. Obwohl sie sich mit viel Energie darum bemühte, positive Stimmung zu verbreiten, blieb sie in wichtigen politischen Themen wie Inflation, illegaler Migration, Wirtschaftswachstum und der kontroversen Abtreibungsdebatte unauffällig oder zeigte sich inhaltlich zu schwach. Ein spezieller Plan, welcher mit der Ernennung von Tim Walz als Vize-Präsidentschaftskandidaten verbunden war, sollte helfen, konservativere Wählerschichten zu erreichen. Walz, der als Gouverneur von Minnesota Erfahrung und Verbindungen in verschiedene gesellschaftliche Schichten mitbrachte, konnte jedoch die erhoffte Wirkung nicht entfalten. So bleibt Harris’ Niederlage ein Beispiel dafür, dass Charisma und gute Laune alleine nicht genügen, um die Herausforderungen der politischen Arena erfolgreich zu meistern.