25. November, 2024

Wirtschaft

Kalte Winde: Europas Gassorgen verschärfen sich

Kalte Winde: Europas Gassorgen verschärfen sich

Europa schien gut gerüstet für die kalte Jahreszeit zu sein, zumindest was die Gasreserven betrifft. Doch der plötzliche Wintereinbruch hat die Vorräte schneller schwinden lassen als erwartet. Dazu kommen drohende Kürzungen bei den Lieferungen aus Moskau, die in der Europäischen Union die Alarmglocken bezüglich einer neuen Energiekrise läuten lassen. Die zunehmenden Spannungen in der Ukraine haben ebenfalls ihren Tribut gefordert und führten in diesem Jahr schon zu einem Anstieg der Gaspreise um 45 % – zwar niedriger als die Höchststände von 2022, doch dennoch besorgniserregend. Vor dem Hintergrund eines wichtigen Transitabkommens für russisches Gas, das Ende des Jahres ausläuft, richtet die EU ihren Fokus darauf, die Speicher wieder aufzufüllen. Besonders spürbar werden die Engpässe für die Verbraucher in Deutschland, wo der Druck auf energieintensive Industrien abermals Europas größte Volkswirtschaft zu belasten droht – und das bereits im dritten Jahr in Folge.