Kalifornien erhält im Bereich der Film- und Fernsehproduktion einen signifikanten Schub: Gouverneur Newsom hat angekündigt, die Steueranreize deutlich zu erhöhen. Während der grundlegende Rahmen des von der California Film Commission verwalteten Programms unberührt bleibt, erhofft man sich in Sacramento und von Verbündeten aus Studios, Streaming-Diensten und Gewerkschaften ein zugänglicheres System für Antragsteller, die Steuervergünstigungen und Planungsmöglichkeiten suchen. Die Erweiterung dürfte Teil des nächsten Haushaltsabkommens sein, da sie trotz erheblicher Haushaltskürzungen infolge eines Defizits von rund 46,8 Milliarden Dollar unberührt blieb.
Der wirtschaftliche Nutzen des Programms steht außer Frage: Laut einer Studie der Los Angeles Economic Development Corporation aus 2022 bringt jeder ausgegebene Dollar an Steuervergünstigungen dem Staat über 24 Dollar an wirtschaftlicher Gesamtleistung zurück. Diese beeindruckenden Zahlen wird Gouverneur Newsom voraussichtlich in den Vordergrund stellen.
Mit der Erhöhung der Steueranreize übertrifft Kalifornien aller Voraussicht nach andere führende Bundesstaaten in den USA. New York, das im vergangenen Jahr eine Erweiterung um 280 Millionen Dollar erlebte, bietet etwa 700 Millionen Dollar an limitierten Anreizen an. Weitere US-Bundesstaaten und Regionen weltweit steigern ebenfalls ihre Programme, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Georgien ist mit seinem unbegrenzten Anreizsystem eines der größten Zugpferde für Produktionen und bietet bis zu 1,2 Milliarden Dollar pro Jahr an Steuervergünstigungen.
Das von Gouverneur Newsom vorgeschlagene Programm birgt Risiken, dass andere Regionen ihre Anreize aufstocken, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dennoch hat Newsoms Initiative das Potenzial, die Anreize für die Filmproduktion massiv zu steigern und Kalifornien als führenden Standort zu festigen.