05. November, 2024

Politik

Kalifornien verbietet bevorzugte Behandlung bei Studienbewerbungen auf privater Basis

Kalifornien verbietet bevorzugte Behandlung bei Studienbewerbungen auf privater Basis

Der Bundesstaat Kalifornien setzt ein Zeichen gegen die Praxis, Bewerbern mit familiären oder anderen Verbindungen zu Hochschulen und Universitäten einen Vorteil bei der Zulassung zu verschaffen. Dieses als "Legacy-Vorteil" bekannte Verfahren wird ab Herbst 2025 nicht mehr zulässig sein.

Gouverneur Gavin Newsom unterschrieb am Montag ein entsprechendes Gesetz, das insbesondere private Institutionen wie die Stanford University und die University of Southern California betrifft. Diese Maßnahme fällt in eine Zeit, in der landesweit die Zulassungsrichtlinien neu geschrieben werden, um einem Urteil des Obersten Gerichtshofs Rechnung zu tragen, das rassische Kriterien bei der Zulassung zu Hochschulen untersagt. Der Fall zeigte, wie stark der Legacy-Status bei der Auswahl an Elite-Schulen eine Rolle spielte.

Öffentliche Einrichtungen wie die University of California und das California State University System haben bereits seit Jahrzehnten auf Legacy-Präferenzen verzichtet. Private Hochschulen hingegen gaben bisher Nachkommen von Alumni oder bedeutenden Spendern einen gewissen Vorteil.

In einer Erklärung betonte Gouverneur Newsom, dass "Leistung, Fähigkeiten und harte Arbeit" die Kriterien für die Hochschulzulassung sein sollten. "Der kalifornische Traum soll nicht nur wenigen Glücklichen offenstehen," sagte er. "Deshalb öffnen wir die Tür zur höheren Bildung für alle, gerecht und fair."

Institutionen, die Legacy-Vorteile praktizierten, argumentierten, dass sie dadurch nicht ihre hohen Standards kompromittierten, da die Kinder von Alumni, die zugelassen wurden, hoch qualifiziert seien und andernfalls nicht akzeptiert worden wären.