Kalifornien hat eine neue Regulierung ins Leben gerufen, die darauf abzielt, den Zugang zu Hausversicherungen in dem von Waldbränden bedrohten Staat zu verbessern. Diese Maßnahme kommt als Reaktion darauf, dass sich mehrere führende Versicherungsanbieter aufgrund des steigenden Waldbrandrisikos aus dem Markt zurückgezogen haben.
Ab dem 2. Januar tritt die Regelung in Kraft, die es Versicherern ermöglicht, Versicherungspolicen durch die Nutzung von Katastrophenmodellen zu berechnen. Diese Modelle berücksichtigen sowohl das zunehmende Risiko des Klimawandels als auch Maßnahmen zur Risikominderung. Dies geht aus einer Mitteilung des kalifornischen Versicherungsamts hervor. Der Ansatz löst die herkömmliche Praxis ab, die sich ausschließlich auf historische Schadensdaten stützte.
Im Gegenzug für die Verwendung dieser neuen Modelle sind die Versicherungsanbieter verpflichtet, ihr Geschäft in Hochrisikogebieten um bis zu 85 % ihres landesweiten Marktanteils auszuweiten. Diese Vorgabe soll sicherstellen, dass auch in gefährdeten Regionen ausreichend Versicherungsschutz zur Verfügung steht und gleichzeitig das Bedürfnis der Versicherer nach fairen und kalkulierbaren Risiken gewahrt bleibt.