13. Januar, 2025

Politik

Kalifornien in Flammen: Kampf gegen die Naturgewalten

Kalifornien in Flammen: Kampf gegen die Naturgewalten

In Los Angeles tobt ein Wettlauf mit der Zeit, während Feuerwehrleute verzweifelt versuchen, die verheerenden Brände unter Kontrolle zu bringen. Bisher mussten über 100.000 Menschen aus ihren Häusern fliehen, und die Zahl der Todesopfer stieg auf 24. Geradezu ironisch flehten die Einsatzkräfte, angeführt von Brice Bennett von der kalifornischen Behörde Cal Fire, um eine Verschnaufpause seitens der Natur, da erwartet wird, dass starke Winde das Feuer weiter anfachen und in benachbarte Stadtteile wie Brentwood treiben könnten.

Ein massives Hindernis stellt der Wind dar, der die Löschbemühungen aus der Luft nahezu unmöglich macht – Wasser wird vor dem Auftreffen auf den Boden verweht, während Funken neue Feuer entfachen. Die Brände haben bereits ganze Straßenzüge im Stadtteil Pacific Palisades dem Erdboden gleichgemacht, und viele weitere verloren ihre Heime in den Bränden nahe Altadena und Pasadena.

In einem modernen Ansatz werden die beschädigten und zerstörten Häuser fotografisch dokumentiert und die Bilder online verfügbar gemacht. Diese frühen Inspektionen sollen den Bewohnern dabei helfen, Informationen für Versicherungszwecke bereitzustellen. Der Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, geht davon aus, dass die Aufräumarbeiten in den betroffenen Gebieten bis zu neun Monate dauern könnten, erschwert durch die Überreste von Batteriespeichern wie denen von Tesla.

Während die Brände weiter toben, plant Elon Musk, kostenfreies Internet über sein Satellitensystem Starlink in den betroffenen Gebieten bereitzustellen. Diese Initiative wird durch "Cybertruck"-Elektro-Pickups unterstützt, die als mobile Stromversorger dienen sollen. Doch diese Bemühungen bringen auch Verzögerungen in der Auslieferung neuer Fahrzeuge mit sich.

International bietet der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Unterstützung mit 150 Feuerwehrleuten an, was die enge Verbindung zwischen den USA und der Ukraine untermauert. Dies geschieht vor dem Hintergrund politischer Spannungen, da die Republikanische Partei des designierten US-Präsidenten Trump mit Blick auf die Ukrainepolitik Konsequenzen ziehen könnte. Unterstützung vor Ort kommt bereits aus Mexiko und Kanada.