Die Gewerkschaft, welche die Interessen der Starbucks-Baristas vertritt, hat einen fünftägigen Streik ab Freitag angekündigt, nachdem die letzten Verhandlungen keine Einigung brachten. Starbucks Workers United erklärte, dass ihre Mitglieder in den unionisierten Filialen in Los Angeles, Chicago und Seattle die Arbeit niederlegen werden. Die Gewerkschaft, die für Angestellte von über 500 der 10.000 von Starbucks betriebenen US-Filialen spricht, begründet den Streik damit, dass das zuletzt vorgestellte Angebot der Kaffeekette keine sofortigen Gehaltserhöhungen für die Gewerkschaftsmitglieder enthalte.
Seit der ersten Organisierung einer Filiale im Dezember 2021 ringen Starbucks und die Gewerkschaft um bessere Bezahlung, Arbeitszeiten und Schichtpläne. Der jetzige Streik markiert den ersten seit dem Februar, als beide Seiten die Verhandlungen neu aufnahmen. Auffällige Arbeitsniederlegungen haben die Vergangenheit geprägt, zum Beispiel letzten November am Red Cup Day, an dem Starbucks traditionell wiederverwendbare Becher mit Feiertagsmotiven verteilt.
Die Gewerkschaft kündigte an, dass die Streiks bis Weihnachten auf Hunderte von Filialen ausgedehnt werden könnten. Starbucks wiederum äußerte, dass die Gewerkschaft die Verhandlungen in dieser Woche vorschnell beendet habe. "Wir sind bereit, die Gespräche fortzusetzen, um Vereinbarungen zu erzielen", sagte das Unternehmen. "Wir benötigen jedoch, dass die Gewerkschaft an den Verhandlungstisch zurückkehrt."
Laut Starbucks seien in mehr als 30 für die Angestellten wichtigen Themen bereits bedeutsame Vereinbarungen erzielt worden, einschließlich wirtschaftlicher Forderungen. Das Unternehmen fügte hinzu, dass der Fokus auf der Optimierung des Arbeitserlebnisses liegt und dass Löhne und Sozialleistungen für Baristas, die mindestens 20 Stunden pro Woche arbeiten, durchschnittlich 30 USD pro Stunde betragen.