Für den Düngerkonzern K+S stellen die jüngst aufgeflammten Zollstreitigkeiten zwischen den USA und Kanada keine erheblichen Herausforderungen dar. Die Stellung des US-Kalimarkts ist für K+S von geringerer Bedeutung im Vergleich zu den Wettbewerbern, wie der Vorstandsvorsitzende Burkhard Lohr auf der Bilanz-Pressekonferenz in Frankfurt verlauten ließ.
Das kanadische Werk Bethune von K+S liefert jährlich rund 300.000 Tonnen Kali in die Vereinigten Staaten, was im Kontext der gegenwärtigen Gesamtproduktion von 2,2 Millionen Tonnen steht. Der drohende Zoll in Höhe von zehn Prozent auf diese Lieferungen werde laut K+S vollständig auf die Verkaufspreise in den USA umgelegt.
Darüber hinaus zeigt sich das Unternehmen flexibel und kann, falls notwendig, die Versorgung des US-Marktes prompt verstärkt von Deutschland aus sicherstellen. Diese strategische Anpassungsfähigkeit verdeutlicht die robuste Positionierung von K+S im globalen Marktumfeld.