K&S überraschend Dividendenstark – Aber ist das nachhaltig?

Der Aufsichtsrat von K&S Corporation hat angekündigt, am 4. November eine Dividende von 0,08 AUD pro Aktie auszuschütten, was einer jährlichen Rendite von 5,0 % des aktuellen Aktienkurses entspricht – ein Wert, der über dem Branchendurchschnitt liegt. Doch bei all der Freude über eine hohe Dividendenrendite, drängt sich die Frage nach der Nachhaltigkeit der Ausschüttung auf. Zuletzt machte die Dividende einen bedeutenden Anteil der freien Geldflüsse aus, was durch das Fehlen ebenjener Geldflüsse zusätzlich belastet wurde. Diese Praxis erscheint riskant, vor allem mit Blick auf langfristige Planungen. In die Zukunft blickend könnten die Gewinne je Aktie im nächsten Jahr um 65,4 % steigen, wenn sich der Trend der letzten Jahre fortsetzt. Sollte die Dividende in gleicher Weise fortgesetzt werden, könnte das Ausschüttungsverhältnis bei angenehmen 55 % liegen. Trotzdem ist Vorsicht geboten, die Dividendengeschichte des Unternehmens zeigt Instabilitäten: In den letzten zehn Jahren wurde die Dividende mindestens einmal gekürzt. Dennoch wuchs die jährliche Zahlung von 0,06 AUD im Jahr 2014 auf zuletzt 0,18 AUD, was einem beeindruckenden jährlichen Wachstumsrate von rund 12 % entspricht. Ein instabiles Dividendenverhalten macht es umso wichtiger, das Potenzial wachsender Gewinne je Aktie zu betrachten. Erfreulicherweise hat K&S in den letzten fünf Jahren die Gewinne pro Aktie jährlich um 65 % gesteigert. Solch ein Wachstum ist zwar positiv, erfordert jedoch meist auch Reinvestitionen in das Unternehmen, die bisher nicht in ausreichendem Maße geschehen sind. Zusammenfassend lässt sich sagen, trotz der aktuellen Stabilität der Ausschüttungen bleibt K&S kein ideales Dividendeninvestment, obgleich die wachsenden Gewinne durchaus ein gutes Omen für die Zukunft sein könnten. Für Anleger, die vor allem an stabilen Einkommensströmen interessiert sind, scheint es ratsam, alternative Möglichkeiten zu prüfen.