Justizdrama um René Benko: Festnahme sorgt für Aufsehen

Die lichte Aura um René Benko, den einst gefeierten österreichischen Immobilienmagnaten, scheint endgültig zu verblassen. Nach einer unerwarteten Festnahme des Gründers der zahlungsunfähigen Signa-Gruppe durch die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hat diese umgehend Untersuchungshaft beantragt. Das Wiener Landgericht steht nun vor der Aufgabe, innerhalb von zwei Tagen über diesen Antrag zu entscheiden. Die Vorwürfe gegen Benko sind gravierend: Die Behörden scheinen zu befürchten, dass Benko nicht nur der Tatbegehungsgefahr, sondern auch der Verdunkelungsgefahr verdächtig ist. Konkret besteht der Verdacht, dass der einstige Milliardär Vermögenswerte vor Gläubigern und Behörden verbergen wollte. Die Aussicht auf die Überstellung in eine Justizanstalt unterstreicht die Ernsthaftigkeit der Situation. Aus dem Lager Benkos ist bislang kein offizielles Statement zu hören. Sein Anwalt hält sich bedeckt und dürfte sich gewiss gut überlegen, wie er diese Herausforderung angehen will. Währenddessen bleibt die Immobilienwelt in gespannter Erwartung, welche Auswirkungen dieser Fall auf den Markt und insbesondere auf Signa haben könnte.