16. Oktober, 2024

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Just Eat Takeaway: Rückläufige Bestellungen trüben Geschäft

Just Eat Takeaway: Rückläufige Bestellungen trüben Geschäft

Die Muttergesellschaft von Lieferando, Just Eat Takeaway, muss einen spürbaren Rückgang bei den Bestellungen im dritten Quartal hinnehmen. Zwischen Juli und September verzeichnete das Unternehmen einen Rückgang der Bestellungen um sechs Prozent auf insgesamt 211,1 Millionen, wie am Mittwoch in Amsterdam bekannt gegeben wurde. Besonders enttäuschend verlief dabei das Geschäft in Nordeuropa, wo auch Deutschland dazugehört, mit einem Rückgang von zwei Prozent. Branchenexperten hatten ursprünglich mit einem leichten Anstieg der Bestellungen gerechnet.

Darüber hinaus sank der Bruttotransaktionswert des Unternehmens um drei Prozent auf 6,3 Milliarden Euro, entgegen den Erwartungen der Analysten. Diese hatten ebenfalls höhere Zahlen vorausgesagt. Trotz dieser Entwicklungen bleibt der Unternehmenschef Jitse Groen optimistisch, die gesetzten Jahresziele dennoch zu erreichen.

Für das kommende Jahr rechnet Just Eat Takeaway weiterhin mit einem um Sondereffekte bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von rund 450 Millionen Euro, deutlich mehr als die 324 Millionen Euro im Vorjahr. Erwartet wird, dass der Bruttotransaktionswert bei konstanten Wechselkursen, ohne Berücksichtigung des schwächelnden Nordamerika-Segments, um zwei bis sechs Prozent steigen wird. Allerdings bleibt die Suche nach einem Käufer für den US-Lieferdienst Grubhub bisher ergebnislos.