16. Oktober, 2024

Wirtschaft

Just Eat Takeaway: Eine Bestellflut bleibt aus, verhaltene Fortschritte absehbar

Just Eat Takeaway: Eine Bestellflut bleibt aus, verhaltene Fortschritte absehbar

Just Eat Takeaway, das Mutterunternehmen von Lieferando, verzeichnete im vergangenen Quartal einen deutlichen Rückgang der Bestellungen. Zwischen Juni und September sank die Gesamtzahl der Bestellungen um sechs Prozent auf 211,1 Millionen. Vor allem Märkte wie Großbritannien, Irland und insbesondere der nordeuropäische Raum, der auch Deutschland umfasst, enttäuschten. In Nordeuropa allein sanken die Bestellungen um zwei Prozent, während Analysten mit einem leichten Anstieg gerechnet hatten.

Konzernweit verzeichnete das Unternehmen einen Rückgang des Bruttotransaktionswerts (Gross Transaction Value, GTV) um drei Prozent auf 6,3 Milliarden Euro, was ebenfalls unter den Erwartungen der Branchenexperten lag. Trotz der Herausforderungen bleibt Konzernchef Jitse Groen optimistisch. Er erwartet, dass die Jahresziele erreicht werden können und hält an einer Prognose für 2024 fest, die ein um Sondereffekte bereinigtes Ergebnis (Ebitda) von 450 Millionen Euro vorsieht, verglichen mit 324 Millionen im Vorjahr.

Groen plant neben stabilen Wechselkursen, ohne den problematischen nordamerikanischen Markt, den Bruttotransaktionswert um zwei bis sechs Prozent zu steigern. Eine besondere Herausforderung bleibt der Verkauf des US-Lieferdienstes Grubhub – trotz intensiver Bemühungen wurde noch kein Käufer gefunden.