Eine Gruppe junger, unentschlossener Wähler zeigt nach Monaten des Zögerns erste Tendenzen in Richtung Kamala Harris, während die Vertrauensprobleme bestehen bleiben. Seit Mitte August befragt, hatten diese Wähler zunächst eine negativere Meinung von Harris als von Donald Trump. Allerdings beruhte dies hauptsächlich auf mangelnden Informationen über Harris, während Trump bekannt, aber unbeliebt war.
Die jüngste Meinungsumfrage der Times Opinion zeigt, dass die jüngste Debatte die Gruppe etwas klarer positioniert hat. Viele empfanden Trump als schwach und manipulierbar, überrascht von der wahrgenommenen Stärke und Aggressivität Harris'. Alle 14 Gruppenmitglieder erklärten Harris zur Siegerin der Debatte, was besonders bemerkenswert ist, da die meisten von ihnen moderat oder konservativ eingestellt sind.
Obwohl Harris Trump schwach und unsympathisch erscheinen ließ, reicht dies nicht aus, um die Wähler von ihr zu überzeugen. Sie verlangen detailliertere Informationen über ihre Amtspläne, ihre Unterschiede zu Joe Biden und ihre Fähigkeit, auch gegensätzliche Meinungen zu berücksichtigen. "Schuldet sie dem amerikanischen Volk nicht, zu zeigen, wer sie ist, abgesehen von ein paar einführenden Worten?" fragte Abigail, eine 23-Jährige aus Virginia, die bei den letzten Wahlen für Joe Biden stimmte.
Mark, 24 Jahre alt und Kalifornier, wünscht sich weitere Debatten, in denen Harris konkrete politische Positionen darlegt. Von den 14 Befragten würden fünf derzeit für Trump stimmen, vier für Harris, während fünf weiterhin unentschlossen sind oder zur Option des „Schreibens eines anderen Namens“ tendieren. Letztlich bleibt die Wahl bis dato offen und Ereignisse wie der jüngste mutmaßliche Anschlagsversuch auf Trump könnten noch erheblichen Einfluss auf die Meinungen der unentschlossenen Wähler haben.